Eine Akustik-Spanndecke bietet viele Vorteile. Sie ist schnell montiert, sieht gut aus und ist preisgünstig. Sie absorbiert Lärm sehr effektiv und vor allem der sogenannte Nachhall-Effekt wird optimal reduziert. Ein «gewichtiger» Vorteil ist auch das niedrige Eigengewicht einer Spanndecke. Zudem benötigt sie fast keine Pflege, da die antistatische Oberfläche aus Polyurethan besteht und das damit beschichtete Polyestergewebe kaum Staub anzieht. Eine Spanndecke ist somit quasi wartungsfrei. Sollte die Spanndecke über die Jahre trotzdem verschmutzen, helfen folgende Tipps für die Reinigung und Wartung:
1. Tipp: Beanspruchung, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit abchecken
Bei einer Spanndecke handelt es sich nicht etwa um eine Textilie aus Baumwolle oder Leinen, sondern um eine High-Tech-Polyesterfaser, die sich auch für die Montage in Räumen eignet, die hohen Temperaturen, grossen Temperaturschwankungen und viel Feuchtigkeit oder Staub ausgesetzt sind. So zum Beispiel in einer Küche, einer Dusche oder einem Bad. Dort kann es bei herkömmlichen Decken und Wänden aus Gips oder Holz schnell zu Flecken oder Schimmelbefall kommen. Dies ist bei der Spanndecke zum Glück nicht so. Dank flexiblen und enorm reissfesten Materialien sind Spanndecken feuchtigkeitsbeständig (hydrophob) und dadurch schimmelfrei. Die Entwickler der heutigen modernen und praktisch wartungsfreien Spanndecken haben dies dem Gras abgeschaut, bei dem in der Natur die Wassertropfen einfach abperlen. Eine Spanndecke sieht deshalb nach vielen Jahren immer noch fast so schön aus wie am ersten Tag.
2. Tipp: Oberflächenbeschaffenheit der (Spann)decke analysieren
Achtung: Eine Spanndecke darf nicht mit einer verputzten Decke oder Gipsdecke verwechselt werden. Auf den ersten Blick sind diese von der Oberflächenbeschaffenheit ähnlich. Im Aufbau unterscheiden sich die verschiedenen Deckenarten jedoch. Vielleicht finden Sie die Architektur-Pläne oder Unterlagen des damaligen Neu- oder Umbaus nicht mehr oder sie finden nicht heraus, welcher Fachspezialist damals Ihre Decke montiert hat? Kein Problem: Am Besten ziehen Sie sich ein paar handelsübliche Hygiene-Handschuhe an und steigen auf eine sicher stehende Bockleiter, um die Art und Beschaffenheit der Decke durch leichten Druck zu ertasten. Gibt die Decke durch Druck nach oben leicht nach, handelt es sich um eine Spanndecke. Und diese ist in der Regel einfach zu reinigen.
3. Tipp: Die richtigen Werkzeuge und das richtige Reinigungsmittel testen und verwenden
Der Vorteil der Spanndecke besteht darin, dass sie abwaschbar ist. Um Flecken oder Fett zu entfernen, benötigen Sie eine stabile Bockleiter, einen Eimer mit handwarmem Wasser (30–40 °C), normales Abwaschmittel sowie zwei bis drei Baumwolltücher. Falls die Spanndecke eingefärbt oder mit farbigen Mustern bedruckt ist, am Besten zuerst an einer versteckten Stelle eine Reinigung ausprobieren, um zu sehen, wie die farbige Oberfläche auf das Reinigungsmittel reagiert. Für hartnäckige Flecken gibt es bei uns Fachspezialisten spezielle Spanndecken-Reiniger. Falls Sie in Ihrer Spanndecke eine integrierte Deckenbeleuchtung, Lüftung oder Klimaanlage vorfinden, welche Staub anzieht, können Sie diese per Akku-Staubsauger mit einem weichen Bürstenaufsatz von Staub und Spinnweben befreien. Bei integrierten Lampen mit Glaseinsätzen allfällige Flecken mit einem Baumwolltuch und ganz wenig Fensterputzmittel beseitigen. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie uns von Deweta, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Wir beraten Sie vor Ort und schlagen Ihnen eine optimale Lösung vor.
4. Tipp: Kleine und mittlere Verunreinigungen auf der Spanndecke selber reinigen
Bei Verunreinigungen wie Fingerabdrücken, Fliegenkot oder kleinen Fettspritzern ein vorbereitetes, sauberes Baumwolltuch mit handwarmem Abwaschwasser befeuchten und die Spanndecke mit kreisförmigen Bewegungen reinigen. Anschliessend Rückstände vom Reinigungsmittel mit klarem Wasser gründlich abwischen. Die feuchte Reinigungsstelle am Schluss mit einem trockenen Bauwolltuch abtupfen.
5. Tipp: Massive Verunreinigungen durch eine Spezialfirma ausführen lassen
Küchendecken werden am meisten beansprucht. Wenn dort viel gebraten, grilliert und mit Fritieröl gearbeitet wird, sieht man Fettablagerungen oder Russ schon mit blossem Auge. Vom Prinzip her ist das Vorgehen ähnlich wie bei einer leichter oder mittleren Verschmutzung – eventuell müssen Sie den Reinigungsvorgang mehrfach wiederholen, bis Sie das gewünschte Ergebnis erzielen. Falls Sie unsicher sind, wie sie vorgehen sollen – oder wenn sie während der Reinigung kein zufriedenstellendes Resultat erzielen, fragen Sie uns. Es gibt für hartnäckige Verunreinigungen Spezialwerkzeug und Spezialreinungsmittel. Wir bieten gerne Hand und beraten Sie vor Ort und sie entscheiden, ob und wie wir von Deweta mit unseren Partnern Ihre Decke fachgerecht reinigen, damit sie wieder wie neu aussieht.
6. Tipp: Alles vermeiden, was die Spanndecke beschädigen könnte
Bei einer glänzenden Oberfläche sollten Sie keine Mikrofasertücher verwenden, weil die Oberfläche der Spanndecke durch die Mikrofasern mit der Zeit matt wird. Zudem produzieren viele feine Kratzer, die bei mehreren Reinigungsvorgängen sichtbar werden. Hitze und Lösungsmittel fügen einer Spanndecke Schaden zu. Niemals einen Dampfreiniger und auch keine Lösungsmittel wie Reinbenzin oder einen scharfen Fleckenentferner einsetzen. Und auf keinen Fall sollten Sie hartnäckige Flecken mit einem scharfen Gegenstand wie zum Bespiel einem Sackmesser entfernen, da dies zu sichtbaren Kratzern und Schnitten führen kann. Bitte auch nicht zuviel Druck auf Ihre Spanndecke ausüben, damit das unter Spannung stehende Material nicht zerreisst. Vorsicht mit dem Staubsauger! Immer einen weichen Bürstenaufsatz verwenden – denn wie im richtigen Leben, mag auch ihre Spanndecke keine «Kratzbürsten».
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